Sprunggelenk


Vor allem nach Brüchen des oberen Sprunggelenkes aber auch bei manchen Sportarten wie Fußball kommt es zur Ausbildung von knöchernen Anbauten (Osteophyten) an der Gelenkkapsel bzw. der Vorderkante des Schienbeins (Tibia) oder des Sprungbeins (Talus). Dies führt zu Schmerzen und zu einer Bewegungseinschränkung. Auch Narbenstränge innerhalb des Gelenkes können diese Symptome verursachen. 

Diese sind, wie in den nebenstehenden Abbildungen dargestellt, mit einem Shaver gut abzutragen.  

Neben der Abtragung von Osteophyten und Narbensträngen ist auch die Behandlung von Knorpelablösungen (Osteochondrosis dissecans) möglich. Die Anbohrung des Defektes kann mit einem intraoperativen CT und Navigation unterstützt werden.

 

Bei fortgeschrittener Arthrose sind folgende Therapieoptionen möglich:


1.  Denervierung (Nervenausschaltung)

  • Die Nerven der schmerzenden Gelenkschleimhaut werden unter der Lupenbrille dargestellt und durchtrennt. Der Gelenkverschleiß ist zwar unverändert vorhanden, jedoch sind die Schmerzen reduziert. Das Gefühl des Fußes bleibt erhalten.

2. Sprunggelenksprothese

  • Die Oberflächen von Schienbein (Tibia) und Sprungbein (Talus) werden durch eine Metall-Kunststoffpaarung ersetzt. 

3. Versteifung des Sprunggelenkes (Arthrodese)

  • Durch die Versteifung wird eine Schmerzfreiheit erreicht. Die Bewegung des Sprunggelenkes müssen und können die angrenzenden Gelenke übernehmen.