Hintergrundinformationen

Umstellungsosteotomie:

Ist ein Gelenkschaden auf eine mechanischen Ursache zurückzuführen, kann durch die korrekte Einstellung der Beinachse die Gelenkfunktion verbessert und die Schmerzen verringert werden. 

 

Oft werden diese Operationen bei bereits fortgeschrittenem Knorpelschaden mit einer Knorpelzellzüchtung oder Meniskustransplantation verbunden.

Kniegelenksspiegelung bei:

Meniskusriss

Kreuzbandriss 

Gelenkverschleiß / Arthrose

Knorpelschädigung

Läuferknie

Vordere Knieschmerzen

 

(Bild mit freundlicher Genehmigung der Firma Arthrex)

Kniescheibenstabilisierung:

 

Naht oder Ersatz des Kniescheibenbandes (MPFL)

Umstellungsoperation

Trochleaplastik

Kapselraffung

 

(Bild mit freundlicher Genehmigung der Firma Arthrex)

Hüftarthroskopie:


Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk mit einem großen Freiheitsgrad an Bewegung. Es besteht aus einer knöchernen Pfanne (Acetabulum) und einem Hüftkopf. Beide Anteile sind mit Knorpel überzogen. Die Gelenkkapsel umschließt die beiden Anteile, produziert und hält die Gelenkflüssigkeit im Gelenk.

Ein sehr häufiges Krankheitsbild ist die Arthrose. Darunter versteht man einen Gelenkverschleiß. Dieser kann als Abnutzungsfolge, als Folge einer Stoffwechselkrankheit, als Unfallfolge und auch aufgrund von ungünstigen Hebelwirkungen am Gelenk auftreten.

Bei Schmerzen des Hüftgelenkes werden auch die angrenzenden Gelenke des Knies und der Wirbelsäule mit abgeklärt. In Abhängigkeit der klinischen Untersuchung wird die Ursache mittels Röntgenaufnahmen, navigierter Beinachsenvermessung, Computertomographie und ggf. auch Kernspinntomographie ermittelt.


Daraus ergeben sich folgende Therapieoptionen:

1.Arthroskopie der Hüfte

2.Hüftendoprothese

3.Umstellungsoperation (Veränderung des Winkels zwischen Oberschenkelschaft und Schenkelhals, ggf. auch eine Drehung des Schenkelhalses) 


Bei der Arthroskopie der Hüfte wird das Bein auf einem Extensionstisch gelagert. Dadurch wird ein kleiner Spalt zwischen Pfanne und Kopf erzeugt, der es ermöglicht, mit einer speziellen Optik einzugehen. Sind Veränderungen in der Gelenkkontur des Halses oder der Pfanne vorhanden, die zu einem Einklemmen oder Anschlagen der Strukturen (Impingement) führen, so können diese gezielt abgetragen werden. 


Das Einbringen eines künstlichen Gelenkes (Endoprothese) ist bei fortgeschrittener Arthrose angezeigt. In Abhängigkeit des körperlichen Anspruchs und der Gelenkkonfiguration stehen viele verschiedene Prothesentypen zur Verfügung und können so optimal auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt werden. 

In den letzten Jahren hat sich die weichteilschonende „minimal-invasive“ Methode weiterentwickelt, die es auch aufgrund der veränderten Prothesendesign ermöglicht , über kleine Schnitte und Schonung der Muskulatur die Prothese zu implantieren.


Als weitere Methode steht die Varisierung oder Valgisierung des Schenkelhalses bei entsprechender Abweichung zur Verfügung. Auch die Drehung des Schenkelhalses kann beeinflusst werden.